Die Kooperationspartner
Im Projekt Goetheanum Meditation Initiative Worldwide haben sich 2008 zwölf Menschen zusammengetan, um den meditativen Weg der Anthroposophie sichtbarer zu machen und die Menschen, die ihn gehen, zu stärken und miteinander zu verbinden. 2010 und 2011 fanden drei Konferenzen statt, in dem der Kreis auf knapp 100 Menschen erweitert wurde. Daraus entstand und entsteht immer noch ein Netzwerk von Menschen, die sich der anthroposophischen Meditation verpflichtet fühlen und sie mit unterschiedlichsten Initiativen unterstützen. Das Institut für anthroposophische Meditation ist eine dieser Initiativen und insofern aufs engste mit der Goetheanum Meditation Initiative Worldwide verbunden.
Die Gesellschaft für Bildekräfteforschung erforscht vor dem Hintergrund der Anthroposophie und auf Grundlage einer meditativ entwickelten Bewußtseinsform die Welt des Lebendigen. Zum einen werden von der Gesellschaft Einführungskurse veranstaltet, in denen an Beispielen aus der Welt des Lebendigen Bewußtseinsübungen vermittelt werden; zum anderen fördert die Gesellschaft die Umsetzung des Erübten in der Qualitätsbeurteilung von Lebensmitteln, für Fragen der Ernährung, der biologisch-dynamischen Landwirtschaft oder des Einflusses von Technik auf Naturvorgänge. So ist die Gesellschaft zu einem Menschenzusammenhang geworden, in dem die Erweiterung des Bewußtseins auf anthroposophischer Grundlage lebendig und bis in die konkreten Begegnungen hinein spürbar ist.
Das D.N.Dunlop Institut in Heidelberg wurde 2002 von Corinna Gleide mitbegründet. Es verbindet anthroposophische Erwachsenenbildung, Sozialforschung und Beratung. Corinna Gleide ist forschend, vortragend, seminaristisch und publizierend tätig. Seit Jahren haben am D.N.Dunlop-Institut Meditationskurse und kontinuierliche Meditationswerkstätten stattgefunden. Corinna Gleide gehört zu den erfahrensten anthroposophischen Meditationslehrerinnen.
Die Akanthos-Akademie für anthroposophische Forschung und Entwicklung wurde im Sommer 2015 von Christoph Hueck, Andreas Neider, Lorenzo Ravagli, Dorian Schmidt und Valentin Wember begründet. Die Gründer „wollen zur Entfaltung und Anerkennung der Anthroposophie als einer Wissenschaft des Geistigen beitragen.“ Erforscht werden auch die Methoden anthroposophischer Meditation und Angebote für praktische Schulungs-, Studien- und Meditationskurse entwickelt.
Als Kooperationspartner auch EnlightenNext anzutreffen, mag überraschen – denn bei EnlightenNext handelt es sich nicht um eine anthroposophische Initiative. Vielmehr hat ihr Begründer Andrew Cohen seinen Hintergrund insbesondere im Hinduismus und pflegt und lehrt eine Meditationspraxis vor diesem Hintergrund. Dies ist aber nur die eine Seite. Die meditative Verbindung mit dem Seinsgrund (Being) ist die Voraussetzung, um hier auf der Erde spirituell begründet für die weitere Entwicklung von Menschheit und Kultur mitzuarbeiten (Becoming). In dieser Ausrichtung auf das Werden treffen sich die Anliegen von Anthroposophie und EnlightenNext und haben sich immer wieder fruchtbare Gespräche über die Charakteristika der anthroposophischen Meditation im Unterschied zu den Meditationstechniken der traditionellen östlichen Einweihung ergeben. Als Beispiel eines solchen Gespräches zwischen Tom Steininger und Anna-Katharina Dehmelt ist jetzt online: Meditation im 21. Jahrhundert.
Das Freie Bildungswerk Rheinland ist eine vorwiegend in Köln tätige Anbieterin von vorwiegend anthroposophisch orientierten Kursen. Das Institut kooperiert mit dem Bildungswerk vor allem in rechtlicher Hinsicht; bei Veranstaltungen des Institutes fungiert das Bildungswerk als Veranstalter und unterstützt das Institut dankenswerterweise bei der Abwicklung.
Bei der Gründung des Instituts für anthroposophische Meditation war auch Sebastian Gronbach Kooperationspartner und Unterstützer. Mit Initiativen wie „Public Meditation“ blies er frischen Wind in die anthroposophische Landschaft. Mit der Begründung der Bewegung Sacred Human ging seine Arbeit jedoch zunehmend in eine andere Richtung: Meditation spielt dort keine Rolle mehr, und insbesondere die Idee des Gurus, wie Sebastian Gronbach sie lebt, verträgt sich nicht mit der freilassenden und individualistischen Schulungspraxis der Anthroposophie. So ist mit dem Kontakt 2019 schließlich auch die Kooperation zu Ende gekommen.