Anna-Katharina Dehmelt

Skizzenhafte Darstellung meiner Vorgehensweise in Kursen mit anthroposophischer Meditation

Ausgangspunkt und Grundlage meiner Arbeit ist das Kapitel „Von der Einweihung oder Initiation“ in der „Geheimwissenschaft im Umriss“. Dort ist unter einem systematischen Gesichtspunkt, der sich auf die Gliederung in Imagination, Inspiration und Intuition bezieht, ein überschaubarer Kanon von Übungen angegeben:

die Rosenkreuzmeditation für die seelisch-geistige Organbildung, zunächst als Übung für die Imagination, dann erweitert zur Übung für Inspiration und Intuition (-> Beispiele)

die sechs Nebenübungen und die Rückschau für die Pflege und Stabilität des seelischen Lebens und die Ausbildung eines von der Leiblichkeit unabhängigen Ichs (-> Beispiele)

eine Gruppe von Übungen, die man als Nebenübungen zur Inspiration bezeichnen kann.

Ziel meiner Kurse ist die anfängliche Erübung über das Gegenstandsbewußtsein herausreichender Bewußtseinszustände, wie sie Rudolf Steiner als Imagination, Inspiration und Intuition beschreibt. Meditation ist der Weg zur Ausbildung dieser Bewußtseinszustände. Ich habe diesen Arbeits-Ansatz und die Methodik, die ich aus der Rosenkreuz-Meditation entwickelt habe, veröffentlicht unter dem Titel Meditation und Forschung I und II in „Die Drei“ März und April 2009 (-> Veröffentlichungen).

In den letzten Jahren ist diese Arbeit ergänzt worden mit meditativen Ansätzen anderer spiritueller Richtungen, die stärker, als das in der Anthroposophie der Fall ist, auf die Herstellung eines gereinigten, nahezu leeren Bewusstseins gerichtet sind.

 

Die Kurse können ganz verschieden gestaltet sein. Zum Beispiel:

Grundlegende Einführungen auch ohne anthroposophische Vorkenntnisse. Dafür verwende ich zwei Grundübungen (Fokussieren und Loslassen), geführte, schrittweise Meditationen einzelner Begriffe (z.B. Freude, Keim, Ursache) sowie die Erarbeitung einer grundlegenden, aus der Rosenkreuzmeditation entwickelten Methodik, in der Imagination als Verwandlung des Denkens, Inspiration als Verwandlung des Fühlens und Intuition als Verwandlung des Wollens angelegt und geübt werden. Nebenübungen und Spruchmeditationen je nach Zeit, Bedarf und Möglichkeit.

Einführungs-Wochenende mit der Rosenkreuzmeditation. Setzt Grundkenntnisse der Anthroposophie voraus. Hierbei wird insbesondere der ausführlich beschriebene Aufbau der Meditation erarbeitet, in dem bereits Imagination, Inspiration und Intuition in grundlegender Weise mit angelegt sind und auf jeder Stufe (Gedanke, Farbe, Gefühl, Gesamteindruck) vollgültig meditiert werden kann.

Durch ein Jahr hindurch monatliche Arbeitseinheiten mit je zwei Einheiten (z.B. 18 bis 19.30, 20 bis 21.30 Uhr), in deren erster einige Nebenübungen und/oder die Rückschau, in deren zweiter eine Meditation grundlegend erarbeitet und gemeinsam geübt und im Austausch über die eigenen Erfahrungen im vergangenen Monat besprochen werden. Dabei werden alle im Zusammenhang mit diesen Übungen auftauchenden Fragen besprochen, z.B. zur Tageszeit, zur Sitzhaltung, zum Umgang mit Störungen etc. Der Erfahrungsaustausch vollzieht sich als Austausch, nicht als Belehrung. Dieses ‚Format’ eignet sich sehr gut für Menschen, die den anthroposophischen Schulungsweg kontinuierlich gehen wollen und insbesondere für ihre eigene Disziplin Unterstützung suchen. Nach einem Jahr ist eine Kontinuität der inneren Praxis entstanden, die dann – auch mit anderen Übungen – selbstständig weitergeführt werden kann.

Ein Fortsetzungskurs kann zum Beispiel an die Rückschau anknüpfen und von hier aus zu Karmaübungen weitergehen (Ziegelsteinübung 25.2.1912, Aufbau autobiographischer Bilder (Wie war ich vor 10, 20, 30 Jahren? Wem habe ich was zu verdanken?) 12.12.1918, die große Karmaübung durch drei Nächte 9.5.1924), oder von der Rosenkreuzmeditation zu einem methodischen Üben von Spruchmeditationen führen („In den reinen Strahlen des Lichtes“, „In der Lichtesluft des Geisterlandes“). Die Kurse können an einem Wochennde oder durch mehrere Abende hindurch stattfinden, wobei dann an einem Wochenende oder über mehrere Abende nur an der Rosenkreuzmeditation oder nur an einem Spruch gearbeitet wird. Überhaupt ist langsames Arbeiten vielleicht ein Charakteristikum meiner Arbeitsweise.

Übergang von Meditation zu geistiger Forschung, insbesondere exemplarische Untersuchung von Pflanzen, Menschenbetrachtung, konkreten Problemstellungen – ebenfalls an einem Wochenende oder durch mehrere Abende.

Gedankenmeditation und meditatives Textstudium: Erarbeitung kurzer Steiner-Texte gedanklich, imaginativ, inspirativ und intuitiv.

Kurse in anthroposophischen Ausbildungsstätten und Einrichtungen nach Absprache.

Einzelstunden

Supervision

siehe auch   -> Vom Üben zum Ausüben.